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Illustration einer Glühbirne als zerknittertes weißes Blatt Papier, das über mehreren zerknitterten Stücken rosa Papier schwebt. Ideen für die Erstellung von Inhalten Blog Post

Content Creation: Der Prozess der Inhaltserstellung


Nathalie Roehl

Aug 27, 2024

Wenn du im Content Marketing tätig bist, besteht dein typischer Tag wahrscheinlich aus der Erstellung von Inhalten – das heißt, du schreibst Blogbeiträge, arbeitest an Texten für eBooks oder die Social Media-Seiten deines Unternehmens. Vielleicht bist du auch am Verfassen der nächsten Fallstudie für einen Kunden oder des anstehenden E-Mail-Newsletters beteiligt.

Weil es sich beim Content Marketing größtenteils um das Schreiben von Texten dreht, kommt es häufig zu Schreibblockaden. Wir alle kennen solche Situationen und es kann äußerst frustrierend sein, wenn die Ideen nicht einfach so aus uns heraussprudeln. Genau dabei wollen wir dir helfen!

In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich inspirieren lassen und neue, kreative Ideen für Inhalte entwickeln kannst.

Inhalt

Was ist Content Creation?

Content Creation ist ein mehrstufiger Prozess, bei dem du dir neue Themen ausdenkst, entscheidest, in welcher Form diese neuen Themen veröffentlicht werden sollen (Blogartikel, Landing Page, Video), sie verfasst, für die verschiedenen Plattformen bearbeitest, gegebenenfalls für die SEO optimierst und schließlich veröffentlichst.

Die Content-Erstellung sollte immer deiner übergeordneten Content Marketing Strategie dienen.

Die Erstellung von Inhalten kann zwar zeitaufwändig sein, aber der Nutzen für Marken und Marketers ist die Mühe allemal wert:

Von der Schaffung eines Mehrwerts für euer Publikum bis hin zur Sicherstellung, dass die erstellten Inhalte zu eurem Umsatz beitragen, ist Content Creation für das allgemeine Wachstum eures Unternehmens unerlässlich. Aber was beinhaltet Content Creation, und insbesondere Corporate Content Creation, ganz genau? Warum ist Content Creation wichtig? Wie findest du Themen, die für deine Nische relevant sind und deine Zielgruppe dazu bewegen, sich mit deinen Inhalten auseinanderzusetzen?

Bei der Content Creation geht es, wie bereits erwähnt, um die Planung, Erstellung und Bearbeitung von Inhalten für bestimmte Plattformen oder Zwecke. Corporate Content Creation bedeutet nichts anderes, als dass ein Unternehmen verschiedene Formen von Medien wie Blogbeiträge, Videos, Infografiken, Social Media Updates und White Papers erstellt, um ihre Zielgruppe anzusprechen. Diese Inhalte dienen dazu, die Marke, die Werte und die Ziele des Unternehmens widerzuspiegeln und gleichzeitig auf die Bedürfnisse und Interessen der Kunden einzugehen. 

An diesem Prozess ist in der Regel ein Team aus Marketers, Content-Textern, Designern und Strategie-Experten beteiligt, die gemeinsam an der Erstellung von Inhalten, die auf die Marketingziele des Unternehmens abgestimmt sind, arbeiten. Diese Inhalte werden für bestimmte Plattformen maßgeschneidert, sei es die Unternehmens-Website, Social Media Kanäle oder E-Mail-Kampagnen.

Corporate Content Creation ist unerlässlich, um die Markenbekanntheit zu steigern, den Traffic zu erhöhen und die Kundentreue zu fördern. Sie hilft Unternehmen, ihre Botschaften zu kommunizieren, sich in ihrer Branche als Experte zu positionieren und sich mit ihrer Zielgruppe auszutauschen, was letztendlich zu mehr Konvertierungen und Wachstum führt.

Frau, die Essen in der Hand hält und mit einem Smartphone ein Foto davon macht.

5 Möglichkeiten, um Ideen für Inhalte zu finden

Ideen für Blog Content lassen sich überall finden – dein Content Marketing Team, euer Online-Publikum, eure Kunden, neue datengestützte Insights und Social Media sind gute Anlaufstellen. Aber wie alle smarten Marketers wissen, musst du mit deinem Content ein bestimmtes Ziel verfolgen (und die Ergebnisse letztendlich anhand der Content Marketing KPIs auch messen).

Soll er euer Publikum über gewisse Dinge aufklären? Dient er der Unterhaltung? Oder soll er zu einer bestimmten Handlung anregen, z. B. zur Anmeldung für ein Webinar oder zum Herunterladen eines Whitepapers?

Unabhängig davon, welches Ziel du verfolgst: Wenn du dir im Klaren darüber bist, was du mit einem bestimmten Inhalt erreichen willst, fällt dir die Suche nach Inspiration wesentlich leichter.

Hier sind 5 Anlaufstellen, um mit der Suche zu beginnen:

1. Social Media

Wenn dir die Ideen für die Erstellung deines nächsten Blogbeitrags fehlen, wende dich an die Menschen, die deine Inhalte gerade konsumieren – eure Social Media-Follower.

Auf diese Weise erfährst du, worüber euer Publikum spricht und mit womit es sich in den sozialen Medien beschäftigt. Ein Blick auf ihre letzten Instagram Posts oder ein Scrollen durch ihre Twitter-Timeline – dein Social Media Publikum ist eine ungenutzte Inspirationsquelle für Blog-Ideen.

Social Media Plattformen haben es zudem wesentlich einfacher gemacht, sich mit dem eigenen Publikum auszutauschen und ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welche Inhalte sie von euch sehen wollen. Nutze interaktive Funktionen wie Instagram-Quizze und Frage-Sticker in deinen Instagram Stories oder Umfragen auf LinkedIn und Twitter. Eure Follower nach ihren gewünschten Themen zu fragen, ist eine großartige Möglichkeit, euer Social Media Publikum als Inspirationsquelle für Content Ideen zu nutzen.

Tipp: Werfe einen Blick auf 10 Ideen für zeitlose Inhalte

2. Kommentare aus Blogs und Social Media Posts

Sieh dir einige der Kommentare an, die zu deinen Blog- oder Social Media-Beiträgen abgegeben wurden. Auch wenn du die Kommentare in euren Social Media Accounts im Rahmen eures Community Managements bereits regelmäßig beobachtest, kann ein Blick auf die Kommentare durch die Linse eines Content Writers neue Ideen hervorbringen.

Schau dir frühere Beiträge mit einem Call-to-Action an und finde heraus, wie dein Publikum darauf reagiert hat. Vielleicht haben manche Nutzer Fragen in den Kommentaren hinterlassen, um mehr über den gelesenen Beitrag zu erfahren; nutze diese Fragen als Themen für deinen Blogbeitrag.

3. Blogbeiträge und Websites von Mitbewerbern

Wenn du dich schwer damit tust, neue Ideen für deinen Blog zu finden, werfe einen Blick auf die aktuellen Posts eurer Mitbewerber. Es reicht schon, wenn du dir die Websites einiger Konkurrenten ansiehst, um eine Liste mit möglichen Themen zu erstellen. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass du den gesamten Blogbeitrag eines Mitbewerbers kopieren sollst. Nutze vielmehr die Blogthemen, um Anregungen zu erhalten, worüber du in deinem eigenen Blogbeitrag schreiben könntest. Wenn du dem Text deinen eigenen Stempel aufdrücken kannst, wird er noch wirkungsvoller.

Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass du dir ein besseres Bild davon machen kannst, wie eure Mitbewerber Branchenthemen aufgreifen. Außerdem kannst du die markenspezifische Brand Voice nutzen, damit sich dein Blogpost von dem eurer Mitbewerber abhebt. Ein Blick auf die Blogposts der Konkurrenz kann dir zudem helfen, Lücken in eurem Content zu erkennen, die es zu füllen gilt.

 Rote und gelbe Paprika

Wenn du dir die Blogbeiträge und die Website eines Mitbewerbers ansiehst, kannst du auch nach anderen Arten von Inhalten Ausschau halten. Bietet er einen Beitrag oder einen Abschnitt mit FAQs? Einen Link zu interaktiven Inhalten wie einem eBook? Einen Kommentarbereich für Blogbeiträge? All das kann dir Ideen für Themen geben, die du in deinem Blog behandeln kannst.

Lesetipps: Wie eine Wettbewerbsanalyse durchgeführt wird (kostenlose Vorlage), Benchmarking Guide: 5 Tipps für eure Benchmarking-Analyse, Competitive Intelligence – der Konkurrenz immer einen Schritt voraus, Wettbewerbsbeobachtung – die Konkurrenz im Auge behalten

4. Vorschläge von Suchmaschinen

Eine Strategie, die du nicht nur für die Ideenfindung für Blogbeiträge, sondern für deine gesamte Content Marketing Strategie anwenden solltest, ist die Nutzung von Suchmaschinen.

Vielleicht gibt es ein allgemeines Thema, das du in einem Blogbeitrag behandeln möchtest (z. B. „Lead-Generierung”). Gib dein Thema in die Suchleiste ein und sieh nach, welche Themenvorschläge auftauchen. Voilà – schon hast du eine ganze Reihe von Blogpost-Ideen, über die du schreiben kannst!

 Screenshot der Google Suchleiste nach Lead Generation

Ein Pluspunkt bei dieser Methode der Suche nach Blogpost-Ideen ist, dass du am Ende der Suchmaschinen-Seite eine Liste mit Suchvorschlägen zum Thema, das du in die Suchleiste eingegeben hast, angezeigt bekommst. Der zusätzliche Vorteil ist, dass diese verwandten Suchvorschläge SEO-freundlich und für das ursprünglich eingegebene Thema höchst relevant sind.

Screenshot der verwandten Suchanfragen für die Suche nach Lead Generation in Google

5. YouTube-Videos

Als zweitgrößte Suchmaschine im Internet findest du in YouTube Videos mit Sicherheit Inspiration für deinen nächsten Blogbeitrag. Wie bei einer Suchmaschine tippst du einfach dein gewünschtes Thema in die Suchleiste ein und bekommst eine Liste mit Themenvorschlägen angezeigt, die du in deine YouTube Marketingstrategie einbinden kannst.

Screenshot der YouTube Suchleiste nach Lead Generation

Sobald du dir einige YouTube Videos angesehen hast, wirst du feststellen, dass in der Seitenleiste weitere Videovorschläge erscheinen. Diese könnten insbesondere dann interessant sein, wenn du nach Ideen suchst, die speziell auf deine Nische zugeschnitten sind. Vergiss nicht, auch die Kommentare der relevanten YouTube Videos zu lesen, denn dort findest du weitere Anregungen für deinen nächsten Blog, dein nächstes Quiz oder deine nächste Infografik.

Erstellung von interaktivem Content

Es ist sehr wahrscheinlich, dass du dich unbewusst bereits mit interaktiven Inhalten beschäftigt oder sie erstellt hast, beispielsweise mit Umfragen und Sticker in Instagram Stories oder Online-Quizspiele auf Webseiten.

Interaktive Inhalte definieren sich dadurch, dass sich ein Nutzer mit einem Inhalt beschäftigt, um eine Aktion auszulösen, z. B. um die Antwort auf eine Quizfrage zu finden, ein „Mehr Informationen”-Feld zu öffnen oder zu einem bestimmten Inhaltsbereich zu springen. Mit einem Quiz-Maker kannst du interaktive Ratespiele erstellen, die nicht nur deinen Kundenstamm erweitern, sondern auch die Konvertierungsrate erhöhen.

Ein tolles Beispiel für einen interaktiven Inhalt findest du in unserem Leitfaden „PR im Zeitalter der digitalen Welt".

Screenshot einer Internetumfrage als interaktiver Inhalt

Die Erstellung von interaktivem Content ist eine großartige Strategie, um das Online-Engagement eurer Zielgruppe zu erhöhen und gleichzeitig ein unterhaltsames Erlebnis zu schaffen, bei dem sich euer Publikum mit der Persönlichkeit eurer Marke verbunden fühlt. Laut Demand Gen Report sind 93 % der Marketers der Meinung, dass interaktive Inhalte die Konsumenten auf wirksame Weise informieren, verglichen mit nur 70 % bei statischen Inhalten. 77 % der Befragten einer vom Content Marketing Institute durchgeführten Studie sind sich einig, dass „interaktive Inhalte einen wiederverwendbaren Wert aufweisen können, der zu wiederholten Besuchern und mehrfacher Präsenz führt.”

Wenn interaktiver Content also bisher weder zur Einbindung eures Publikums noch als Idee für neue Inhalte auf deinem Radar stand, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, damit loszulegen.

Lesetipps: 8 Content Marketing Trends, die du 2024 kennen musst, Instagram Post erstellen - der vollständige Leitfaden

Ideen für die Erstellung von interaktivem Content

Fallen dir keine Ideen für interaktive Inhalte ein? Hier sind einige Vorschläge, die deiner Kreativität auf die Sprünge helfen!

Interaktive Infografiken

Die Erstellung von Infografiken ist eine großartige Möglichkeit, komplexe Daten auf eine optisch ansprechende und leicht verständliche Art und Weise darzustellen. Infografiken sind nicht nur einfacher zu verstehen, sondern sie lassen die Daten auch ansprechender aussehen.

Inforgrafik über Mohamed Salah

Quiz

Bei Quizzen geht es darum, einem Nutzer einige Fragen zu stellen und ihm dann Ergebnisse zu liefern, die auf seinen Antworten basieren. Diese Methode ist für das Marketing Gold wert, denn durch diesen persönlichen Austausch förderst du das Engagement deines Publikums und sorgst dafür, dass es immer wieder zu eurer Marke zurückfindet. Schau dir dieses YouTube Video an, um zu erfahren, wie du ein Quiz erstellen kannst.

eBooks

eBooks sind eine weitere gute Möglichkeit, um sich als Marke in einem bestimmten Fachgebiet oder einer Nische als Vordenker zu etablieren. Allerdings kann es leicht passieren, dass eBooks als Lektüre zu trocken und langweilig sind. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es hilfreich, interaktive Inhalte in deine eBooks einzufügen. Überlege dir, ob du deine eBooks nicht in ein Buch zum Durchblättern verwandeln willst, anstatt sie als PDF zum Herunterladen anzubieten, oder einen Test hinzufügst, den der Leser je nach Thema ausfüllen kann.

Jetzt geht's ans Erstellen!

Nun hast du einige Anhaltspunkte, wie und wo du Ideen für deinen nächsten Blogbeitrag oder dein nächstes Quiz finden kannst, und kannst mit der Content Creation beginnen. Denke daran, dass Content Creation ein kontinuierlicher Prozess ist und es völlig normal ist, wenn du ab und zu eine Schreibblockade hast. Setze ein Lesezeichen für diesen Blogbeitrag, damit du immer wieder darauf zurückgreifen kannst, wenn du neue Ideen und kreative Impulse benötigst.

Stelle sicher, dass eine Strategie für die Veröffentlichung der erstellten Inhalte entwickelt wurde und miss die Performance deiner Inhalte mit Hilfe der richtigen Monitoring Tools. Wenn du wissen möchtest, wie Meltwater euch dabei unterstützen kann, fülle das nachfolgende Formular aus, um loszulegen.

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