Stell dir vor, du planst eine riesige Silvesterparty – mit Gästen so bunt gemischt wie das Konfetti um Mitternacht. Du hast deine Tante, die auf Country-Musik schwört, deine Freunde, die ohne Techno nicht leben können, und deinen Opa, der nur Schubert hört. Um allen gerecht zu werden, kannst du nicht einfach eine Playlist auflegen und hoffen, dass sie alle zufrieden sind. Nein, du musst deine Musiklisten fein säuberlich segmentieren, damit jeder seine Lieblingstracks zur richtigen Zeit hört und die Tanzfläche nie leer steht.
Genau so funktioniert es mit der Zielgruppensegmentierung im Marketing. Du unterteilst deine KundInnen in übersichtliche Gruppen, die ähnliche Vorlieben und Bedürfnisse haben, damit du sie mit dem perfekten Marketing-Angebot begeistern kannst.
In diesem Beitrag erklären wir dir das Konzept der Zielgruppensegmentierung und geben dir Tipps, damit du sofort loslegen kannst.
Was ist Zielgruppensegmentierung?
Was sind die Vorteile der Zielgruppensegmentierung?
Wie entstand die Idee der Kunden- bzw. Zielgruppensegmente?
Beispiel für Zielgruppensegmentierung
The Segment of One – die Zukunft der Zielgruppen?
Checkliste: Zielgruppensegmentierung
Entdecke mit Meltwater die Zukunft der Zielgruppensegmentierung
Was ist Zielgruppensegmentierung?
Zielgruppensegmentierung ist der Prozess, bei dem eine breite Marktpopulation in kleinere, klar definierte Untergruppen unterteilt wird, die jeweils gemeinsame Merkmale oder Bedürfnisse aufweisen. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Marketingstrategien und Kommunikationsbemühungen gezielt auf diese spezifischen Zielgruppen auszurichten. Die Segmentierung erfolgt typischerweise anhand verschiedener Kriterien:
- demografische Merkmale (Alter, Geschlecht, Einkommen)
- geografische Merkmale (Region, Klimazone)
- psychografische Merkmale (Interessen, Einstellungen, Lebensstil)
- und Verhaltensmerkmale (Kaufgewohnheiten, Nutzerverhalten, Markentreue).
Durch die Anwendung dieser Methode können Unternehmen ihre Ressourcen effizienter einsetzen, indem sie maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen anbieten, die genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten sind.
Was sind die Vorteile der Zielgruppensegmentierung?
Zielgruppensegmentierung ist für dein Business in vielerlei Hinsicht sinnvoll.
- Verbesserte Kundenansprache – dein Content wird besser wahrgenommen und erzeugt Conversions, da er auf die Bedürfnisse der KundInnen eingeht.
- Größere Kundenzufriedenheit – wer sich von dir persönlich angesprochen und verstanden fühlt, baut eine tiefere Bindung mit deinem Unternehmen auf.
- Steigende Rentabilität – Zielgruppengerechte Marketing-Strategien führen dazu, dass sich der Umsatz verbessert
Schauen wir uns nun an, wie sich in den letzten Jahrzehnten der Gedanke der Zielgruppensegmentierung im Marketing entwickelt und schließlich durchgesetzt hat.
Wie entstand die Idee der Kunden- bzw. Zielgruppensegmente?
Historisch gesehen liegen die Ursprünge von Kundensegmenten in der Strategie von produkt- oder fertigungsorientierten Unternehmen. Deren KundInnen kauften häufig verschiedene Produkte aus dem gesamten Portfolio und forderten daraufhin Rabatt. So entstanden die ersten Zielgruppen: Schlicht geordnet nach Umsatz- und Ertragspotenzial. Wer viel kaufte, wurde eben besonders umworben, um den KundInnen langfristig zu binden.
Tipp: Kundensegmentierungstools helfen dir dabei, deine KundInnen noch effizienter zu erreichen.
Der große Nachteil dabei war, dass die KäuferInnen gewissermaßen entmenschlicht wurden, da sie rein als Geldeinheiten betrachtet wurden. Die Distanz zwischen KäuferInnen und Unternehmen wurde größer – der rein transaktionale Charakter trat in den Vordergrund.
Doch online bekommt man so gut wie alle Produkte bei tausenden Händlern zu günstigen Preisen. Wie soll die KundIn da die richtige Entscheidung treffen? Die Antwort ist ganz einfach: Indem er oder sie sich menschlich behandelt und ernst genommen fühlt.
Wie genau das geht, zeigen wir dir anhand eines simplen Beispiels.
Beispiel für Zielgruppensegmentierung
Nehmen wir als Beispiel eine große Modemarke, die verschiedene Zielgruppen ansprechen möchte. Durch eine Zielgruppenanalyse (Datenanalyse und Marktforschung) identifiziert das Unternehmen vier Hauptsegmente: junge Erwachsene, Eltern, Berufstätige und Sportbegeisterte. Jedes Segment hat spezifische Bedürfnisse und Vorlieben, die die Marke in ihrer Produktentwicklung und Marketingstrategie berücksichtigen muss.
- Für junge Erwachsene könnten trendige und preisgünstige Modeartikel in dynamischen Marketingkampagnen über soziale Medien beworben werden.
- Für Eltern würde sich praktische und strapazierfähige Kleidung eignen, die über familienfreundliche Kanäle wie Blogs oder Newsletter vermarktet wird.
- Berufstätige werden möglicherweise durch hochwertige Business-Kleidung angesprochen, die in professionellen Netzwerken und auf Business-Events beworben wird.
- Sportbegeisterte hingegen könnten durch leistungsfähige Sportbekleidung in zielgerichteten Werbekampagnen über Sportveranstaltungen und Fitness-Apps angezogen werden.
Diese differenzierte Ansprache über verschiedene Zielgruppensegmente ermöglicht es der Modemarke, jede Gruppe effektiv zu erreichen und die Markenbindung zu stärken. Du siehst: Zielgruppensegmentierung muss nicht kompliziert sein. Es geht oft einfach darum, die Bedürfnisse der Menschen in deinen Segmenten zu ermitteln und darauf einzugehen.
Wäre es da nicht verlockend, wenn du wirklich genau wissen würdest, wie jeder Einzelne in deiner Zielgruppe tickt? Diese Theorie nennt man „The Segmente of One” und wir möchten sie dir kurz vorstellen.
The Segment of One – die Zukunft der Zielgruppen?
Zweifelsohne werden die Datenmengen durch Social Listening, das Internet der Dinge und andere Quellen immer größer. Gibt es also irgendwann dieses „Segment of One“, bei dem jede Person innerhalb deiner Zielgruppe ein eigenes Segment ist? Und wozu dann überhaupt noch segmentieren?
Mit Big Data und Predictive Analytics versuchen viele Unternehmen heute, diesem Ziel näherzukommen. Und von außen betrachtet führt die Schaffung eines „Segment of One“ auch erstmal zu einer Win-Win-Situation: Deine KundInnen erhalten personalisierte Angebote, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, während du effektiver mit deiner Zielgruppe kommunizieren und deine Marketingstrategien optimieren kannst.
Allerdings werden KundInnen heute auch immer immer anspruchsvoller und datenbewusster. Daher ist Datenschutz bei der Zielgruppensegmentierung ein großes Thema und es ist deine Aufgabe, verantwortungsvolle Datenpraktiken in deinem Unternehmen zu etablieren.
Wie weit wärst du in der Lage, die Customer Journey an deine individuellen Kundenbedürfnisse anzupassen? Ohne eine kritische Masse an potentiellen Interessenten innerhalb einer Zielgruppe gibt es keine Skaleneffekte, von denen du profitieren kannst. Sonst bist du einfach nicht wettbewerbsfähig und produzierst segmentierten Content für die chosen few.
Um dir den konkreten Einstieg zu erleichtern, zeigen wir dir anhand des Konzeptes der Buyer Personas, wie du mit der Zielgruppensegmentierung loslegst.
Checkliste: Zielgruppensegmentierung
- Erstellung von Buyer Personas: Beginne damit, Buyer Personas zu entwickeln. Diese repräsentieren deine idealen KundInnen basierend auf realen Daten und qualitativen Recherchen. Berücksichtige demografische Daten, Verhaltensmuster, Motivationen und Ziele. Dies wird dir helfen, Inhalte und Marketingmaßnahmen zu personalisieren.
- Daten sammeln und analysieren: Sammle relevante Daten aus verschiedenen Quellen wie Social Media, CRM-Systemen und Kundenumfragen. Nutze analytische Tools, um Muster und Trends in den Daten zu identifizieren, die zur Segmentierung beitragen können.
- Segmente definieren: Auf Basis der gesammelten Daten kannst du jetzt klare und unterscheidbare Segmente innerhalb deiner Zielgruppe definieren. Achte darauf, dass jedes Segment groß genug ist, um wirtschaftlich sinnvoll bearbeitet zu werden, aber spezifisch genug, um personalisierte Ansätze zu ermöglichen.
- Testen und Anpassen: Setze Pilotkampagnen um, um die Effektivität der definierten Segmente zu testen. Überwache die Performance und sammle Feedback. Sei bereit, deine Segmente anzupassen und weiter zu verfeinern, basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen.
- Technologie und Tools nutzen: Integriere fortschrittliche Marketingtechnologien und -tools, die die Segmentierung erleichtern. Lösungen wie die von Meltwater helfen dabei, Daten effizient zu verarbeiten und Insights zu gewinnen, die für die Entwicklung zielgerichteter Marketingstrategien entscheidend sind.
Entdecke mit Meltwater die Zukunft der Zielgruppensegmentierung
Die KI-basierte Meltwater Consumer Intelligence Suite hilft dir dabei, genau die Informationen über deine Zielgruppe zusammenzustellen, die du brauchst. Und auch die Segmentierung erledigt das Tool für dich – ein echter Game Changer für deine Customer Journey.
Was dich erwartet:
- ✓ Live-Daten aus Social Media: Greife ganz einfach auf Social-Media-Daten in Echtzeit zu. So weißt du, was deine KundInnen über deine Marke sagen und erkennst Trends, damit du dir einen Wettbewerbsvorteil sichern kannst.
- ✓ Customer-Intelligence-Analysen: Analysiere mit wenigen Klicks das Kaufverhalten deiner Zielgruppe, deren Interaktionen auf sozialen Medien, Website-Besuche, Kundenzufriedenheitsumfragen & Co. So triffst du immer fundierte Entscheidungen für dein Business.
- ✓ Zielgruppensegmentierung: Segmentiere deine Zielgruppe nach Verhalten, Einstellungen und Einflüssen. So findest du heraus, an welchen Stellen deine Marketingstrategie eine Optimierung vertragen könnte.
- ✓ Teilen von Dashboards: Teile Consumer Intelligence Dashboards einfach mit deinen KollegInnen. So förderst du die Zusammenarbeit und interne Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen.
Und noch viel mehr.
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